Montag, 14. Juli 2008

Man ist was man isst

Hallo zusammen,

nun kommt das, worauf viele sicher schon gewartet haben: meine Stellungnahme zu der amerikanischen Esskultur!

Und da liegt auch schon der erste Trugschluss. Mit Kultur kann man die amerikanische Art und Weise zu Essen wirklich nicht verbinden. Vermutlich muss man aber davon ausgehen, dass jede etablierte Form des Lebens etwas mit Kultur zu tun hat. Dann ist die amerikanische Ess"Kultur" aber höchstens als schwach oder gar nicht entwickelt zu bezeichnen.

Grundsätzlich gilt, dass das Essen einfach seien muss. Einfach in der Form der Nahrungsaufnahme: weich, nicht zu warm und schnell zu bekommen. Außerdem darf das Essen die Geschmacksnerven nicht zu stark herausfordern - sprich alles schmeckt gleich und alles gleich nach nichts. Würzen scheint hier verachtet zu sein. Der Amerikaner an sich schüttet fast überall Ketchup oder sonstige Fertigprodukte drauf, was unter kulenarischen Gesichtspunkten nicht weiter zu kommentieren ist!

Es gibt aber auch Lichtblicke - ein Beispiel dafür in Boston ist der Stadtteil Little Italy. Hier bekommt man einen ordentlichen Salat und auch gute Nudeln. Von Pizza sollte man auch hier lieber die Finger lassen (dick, fettig und mit merkwürdigen Sachen belegt). Haken, für dieses Essen - ein echter Italiener würde es maximal als mittelmäßig bezeichnen - zahlt man sehr hohe Preise. Gleiches gilt für den Einkauf von frischen Zutaten. Burger hingegeben gibt es für 'nen kleinen Dollar.

Wenn ich hier in einem Punkt wirklich leide, dann ist es das Essen - und dabei habe ich mir sagen lassen, dass es in anderen Teilen von Amerika noch schlimmer seien soll. Aber essen muss der Mensch und so versuche ich Kompromisse zu schließen und träume von gutem Essen daheim.

Greetings from Boston


Manuel

PS: Bier können die Amerikaner übrigens auch nicht ordentlich brauen...

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